Westmünsterländische Dialekte Plattdeutsch in der Grenzregion

Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart

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186 Lemmas

quaaken 1. knarren, krächzen (z.B. vom Ruf der Krähe), quaken (von der Stimme des Frosches).
2. wehleidig klagen, sich anstellen, quengeln. • Quiekende Raa, de quaakt noch lange (von knarrenden Rädern, stets wehleidigen Personen). → gäwweln, gräwweln, kraaken, quääken.
3. viel reden, boshaft tratschen. → Bost

quääken schreien, weinen. Dat is ‘n verwennd Kind, alltied an't Quääken!quaaken

quaakerig wehleidig, empfindlich

Quaaker(t) m. 1. Nörgler, Quengler.
2. Mund(werk). Se kann den Quaakert nich dichte hollen.Bäbbel

quaakig sinnlos, ohne Bedeutung

quääkig quiekend. ne quääkige Stemme (sehr hohe Stimme)

Quaakstiene f. (Hei) Schwätzerin

Quäälde f. (Bo) Qual; Jammertal

quäälen quälen. Wat häbb wi us quäält (z.B. schwer gearbeitet).

Quäälerij f. Quälerei. Et was ne Quäälerij met dat Bööme-uplaan.
Zs.: Dier-

Quäälgeest; Quäälgast (Rh) m. Quälgeist (z.B. lästiges Kind)

Quäälhals m. Quälgeist. Ne Koopmann aone Geld is ne Quäälhals in de Welt (St).

quaameln (Ge, Sü, Rae, Rh) viel reden, (boshaft) tratschen. Dann geht dat Quaameln hen un weer.quaaken

Quaasedööse, -doose f. nörgelnde, wehleidige Person (bes. Frau). → Ssaankedööse

quaasen (Vr, St, Sü, Ra, Rae, Bor) jammern, klagen, wehleidig sein, sich anstellen

Quaasetriene f. viel redende od. wehleidige Frau. → Fitterküll, Ssaanketriene

Quaasewiew n. viel redende od. wehleidige Frau

Quaaterbüsse f. viel redende od. wehleidige Person

Quaaterbüül m. Junge od. Mann, der viel redet; zimperliche Person

Quaaterbux(e) f. viel redende od. wehleidige Person

Quaaterdölz m. Mann, der viel redet

Quaaterdööse, -doose f. Frau, die viel redet, klatscht; wehleidige Person

Quaatergatt n. viel redende od. wehleidige Person

quaaterig wehleidig, jammernd, anstellerisch (im Tonfall); wählerisch im Essen; langweilig; kränklich. → klaaterig

Quaaterij f. 1. albernes Gerede, Tratsch.
2. Anstellerei (z.B. wenn jd. ein Leiden vortäuscht)

Quaaterkopp m. viel redende od. wehleidige Person

Quaaterkunte f. viel redende od. wehleidige Person

Quaaterküüken n. wer viel redet od. jammert (bes. Mädchen, Frau)

Quaatermette f. viel redende od. wehleidige Person

Quaatermuule f. Frau, die viel redet, tratscht

quaatern 1. viel, unaufhörlich reden. Se quaatert as 'n Book.
2. weinerlich erzählen, jammern. • Well quaatert, de laot ook tempeln (Wortspiel mit "Quatember"-fasten, → Quatemberdaage). → klaatern 1, Räägen

Quaater-ssegge f. viel redende od. wehleidige Frau

Quaaterstiene f. viel redende od. wehleidige Person

Quaatertante f. viel redende od. wehleidige Frau

Quaatertriene f. viel redende od. wehleidige Frau

Quaaterwiew n. viel redende od. wehleidige Frau

Quabbel m. (Quabbels) (Vr, St, Sü, Rae) Doppelkinn, Unterkinn.
Zs.: Fett-

Quabbel-aoleQuapp-aole

Quabbelflees, -fleesk n. weiches, formloses Fleisch, Fettpolster

quabbelig weichlich, gallertartig vorquellend, formlos, z.B. von Fett. → quäddelig, schwabbelig, wabbelig

quabbeln weichlich vorquellen, schlottern, Falten werfen (von Fett). → wabbeln

quachen schwer husten. → hoosten, quackhalsen

Quack m. (St, Sü) Menge. Wat ne Quack! (z.B. viele Menschen).

quack bauz! Quack, daor ligg he!bous

quackelig (St, Sü, Ge, Rae, Bo) 1. schwach, lau, fad. quackelig Weer (unbeständig). Ne quackeligen Winter, de is gudd föör'n Dokter un 'n Apteeker (Erkrankungen bei mildem Winter). → schlackerig.
2. zitterig (z.B. von der Schrift). Dat was so quackelig schrewwen. ne quackelige Hand (unordentliche Schrift). → schlackerig

quackeln (Vr, St, Sü, Ge, Rae, Bo) 1. kränkeln, kränklich sein.
2. schlecht, unordentlich, zitterig schreiben

quacken klatschend, plump hinfallen od. -werfen, niederschleudern, -schmettern. Ik häbb den Sack in'n Hook equackt. Ik konn di an de Müüre quacken (Ich könnte dich umbringen). → schmacken

Quackert m. harter Schlag (mit der Faust). He giff em ne Quackert.

quackhalsen röchelnd husten (z.B. wenn sich jd. verschluckt hat od. mit Auswurf). Usse Vaader is an't Quackhalsen.juck-, kluckhalsen, quachen, qualstern

Quacksalwenkästken Hausapotheke (scherzh.)

Quacksalwer m. "Quacksalber", unfachmännischer Arzt

Quacksalwerij f. unsachgemäße Verarztung

quacksalwern unsachgemäß behandeln

Quäckstatt, -stättkenQuickstatt

Quackwiew n. klatschsüchtige Frau

Quadde, Quarre (Vr, Hei). Quärre (Ot) f. (Quadden; Quäddeken) dünner Zweig am Baum, Gerte. → Ries n.

Quaddel m. (Quaddels; Quäddelken) juckende Hautschwellung

quäddelig, quaddelig weichlich, unfest, formlos, gallertartig. Dat Fett is so quäddelig. quäddelig Loof (zusammenklebendes, feuchtes Laub). Wenn de Rogge te wellig is, dann is se ook quäddelig, dann geht se bi'n Schuur liggen (zu üppig wachsender Roggen wird brüchig u. legt sich bei einem Schauer zu Boden). → quabbelig, quädderig, schnotterig

quädderig runzelig, schrumpelig, welk. Den Boskopp-appel wödd to Oostern so quädderig. Sien Gesicht was ganz quädderig (von der Haut eines alten Mannes).

Quadraot- auch Quedraot-

Quadraotmeeter m. Quadratmeter. Du bruuks antlest blooß twee Quadraotmeeter (Grab). → veerkante, Veerkantmeeter

Quadraotmöörken dicke Frau

Quadrillje f. volkstümlicher Tanz in fünf Touren. → Bocholt, Kunderdanz

quälk(e), quölk(e), quaolik (Vr, Sü, Rae) kaum, schwerlich. Dat is quälk te doon (kaum zu schaffen). He kann de quälk bi. Dao ko. ik noch quälke öwwer'n Strohspier strieden (so erschöpft, müde in den Beinen, scherzh.). → haoste, kuum

Qualm m. Qualm, dicker Rauch. Klüün, dat gaff ook gaar recht kinn Qualm (vom Verbrennen von Mischtorf).
Zs.: Ssigaretten-, Ssigarren-, Tabaks-

qualmen rauchen; dampfen. He lügg, an't em qualmt uut de Kopp. He qualmt as wenn ne armen Mann Brood bäck. He qualmt as ne Schosteen.dampen, rooken, schmööken

Qualmer m. (Bo) Raucher

qualmig, qualmerig verraucht

Qualmschloot m. Raucher (abw.)

Qualster m. Hustenauswurf, Schleim beim Spucken (von Kautabakpriemern)

qualstern Schleim aushusten u. ausspucken, z.B. bei Leuten, die Kautabak priemen). → quackhalsen, röcheln

Quante f. (Quanten) großer Fuß. Nemm diene Quanten daor wegg!Plark.
Zs.: Schweet-

Quantum n. (Quäntken) best. Maß: Futtermaß, Essensmaß, Arbeitspensum. He häff sien Quantum hat (Schnaps). en Quäntken Glück

Quantwick ON Quantwick, Bauersch. von Ahaus; in Ortsneckerei, → Ortwick

Quaod n. (Vr, Sü, Bor, Rae) Schlechtigkeit, Sünde. He häff 'n groot Quaod edaone (Böses, Unrecht getan, gesündigt). He häff kinn Quaods edaon (nichts Böses).

quaod (Vr, Sü, Ge, Bor, Rae, Bo) schlecht, schlimm, böse; verkehrt. quaode Geester (böse Geister). Is den Dagg ook noch so quaod, de Sünne schienet froh of laat.

quaod-doon (Vr, Sü, Ge, Bor, Rae, Bo) (etw.) Schlechtes tun, zuleide tun; sündigen. He dööt kinne Piere quaod (ist ein guter Mensch). → Fleege

Quaoden m. (Bo) Teufel. → Düüwel

quaodloopen (Vr, Sü) sich verirren. Daor bün wi met-eene ganz quaodloopen.

quaodnemmen (Vr, Sü, Ge, Bor, Bo) übelmehmen. Nemm mi dat nich quaod!

Quaol f. (Quaolen) Qual. Et was ne Qual, üm dat te doon (schwere Arbeit).

quaolikquälke

Quaol-lech(t) n. (Vr, St, Sü, Bor, Hei, Rae) Irrlicht, kleines Licht. → Dwaol-, Traonlecht

Quapp-aol m., -aole f.; Quabbel-aole (St) f. 1. Quappe, kleiner Aal (Flußfisch). → Plattkopp.
2. Kaulquappe. → Dick-kopp

Quappe f. (Quappen; Quäppken) Kaulquappe.
Zs.: Aol-

QuartQuatt

Quartaal (Quartaals) n. Zeitspanne von einem Vierteljahr

Quartaalsüüper m. wer sich in best. Abständen regelmäßig betrinkt

Quarteer .Viertelstunde. → Kotteer

quarteern Quartier machen. → beletteern

Quartel, quartelnQuattel, quatteln

Quartier n. Quartier, Unterkunft. Go'n Dagg in't Quartier, ik bün den Gästebidder hier (Spruch des Nachbarn, der zur Hochzeit einlädt).
Zs.: Nacht-

QuassQuast

quass (Vr) quer. krüüs un quass (kreuz u. quer). → twass

Quasselerij f. (sth.s) Gerede, Gequassel

Quasselfritz(e) m. (sth.s) wer viel redet

quasselig (sth.s) gesprächig. → praots

Quasselkopp m. (sth.s) wer viel od. unsinnig redet

Quasselkunte f. (sth.s) wer viel redet

Quasselpott m. (sth.s) wer viel redet

quasseln (sth.s) viel reden, Unsinn reden

Quasselschnuute f. (sth.s) wer viel redet (bes. Frau)

Quasselstrippe, -strüppe f. (sth.s) 1. schwatzhafte Frau.
2. Telefon (scherzh.)

Quässie f. (Vr, Sü) Sinn der Sache; Umstand, Tatsache; Streit, Händel

quassenquasten

Quast, Quass m. (Quäste; Quästken) Bürste, breiter Pinsel des Anstreichers. met'n Quast widdeln.Pinsel.
Zs.: Bedde-, Decken-, Liem-, Teer-, Wijwaaters-, Wittel-, Wull-

quasten, quassen anstreichen

Quatemberdaage (Pl.) gebotene Fastentage. → Boddfasten, quaatern

Quatemberboddfasten, -fass n. gebotene Fastentage. → Boddfasten

Quatt (Vr, Bor, Rae). Quart (Rh, Bo) n. Viertel (Uhrzeit). Et is Quatt vöör dree.Kotteer

Quattel. Quartel (Quattels) (Rh, Bo) f. Wachtel (jagdbarer, schmackhafter Vogel, heute unter Naturschutz). → Wattel

quatteln. quarteln (Rh, Bo) Wachteln jagen

Quattel- auch: Quartel-

Quattelschlagg m. Wachtelschlag; Viertelstundenschlag. ne Kuckucks-uhr met'n Quattelschlagg

quättken mühsam, vorsichtig gehen. Ssettken, gao du (loop du) mon öwwer't Pättken, ik sall wall döör't Spöörken quättken (döör'n deepen Schnee stappken, döör de Modde plarken) (Jux, z.B. von Verliebten). → pattken, stappken

queckquick

Quecke 1, Queffke, Queckwe f. (Quecken) Quecke, Queckengras (wurde als Viehfutter verwendet). De Quecken wodden dosket met'n Fläägel, dat den Sand dr'uut göng (sehr sparsames Wirtschaften). Sägget de Quecken 'knuck., staot se an'n daarden Dagg wäär up (Brechen sie beim Jäten ab, sind sie nach drei Tagen wieder da, St). Well 't längste lääwt, krigg Bookelt met de Quecken.Fett, Fläägel, schüdden, tobrinken, toröien, vergewwen.
Zs.: Grund-, Moor-, Waater-

Quecke 2 f. Wermut (wurde getrocknet u. in Schnaps getaucht, gegen Magenverstimmung u. Durchfall). Wi drinkt ne Quecke.Weermoot

Quecke- auch: Queffke-, Queckwe-

Queckebääse, -beer(e) f. Vogelbeere

Quecke(bääsen)boom m. Eberesche, Vogelbeerbaum

queckeböömen, -boomen aus dem Holz von Ebereschen. van queckeböömen Holt

Quecken- auch: Queffken-, Queckwen-

Quecken-äide, -ääg(e)de f. Unkrautegge. → Ruut-äide

Queckenbrink m. mit Quecken durchwachsene Grasfläche

Queckenbuur m. Bauer, dessen Land schlecht instand, voller Quecken ist

Queckengröss, -gräss n. Queckengras. saor Queckengröss harken (als Viehfutter)

Queckenhook m. verunkrauteter Boden; mit Quecken durchwachsene Ecke. He sitt daor up de Queckenhööke te schmachten (vom Heuerling auf schlechtem Boden).

Queckentosse(n), -toss m. (Wes, St, Sü, Bor) mit Quecken durchsetzter Erdklumpen

queckerig (Vr, St, Sü, Ge, Rae) gewandt, flink. → quick

Queckewottel f. Wurzel der Quecke (wurde u'a. mit Roggenschrot vermischt, zum Brotbacken verwendet)

queckig voller Quecken

Quecksilwer n. Quecksilber

Quecksilwersalwe f. Quecksilbersalbe (Mittel bei Schafsklauenseuche u. Krätze)

Queckwe, Queckwe(n)-Quecke 1, Quecke(n)-

queddelig welk, schrumpelig. In't Fröhjaor wäd't de Rabau-appel so queddelig.

Quedraot-Quadraot-

queer quer. Ik bün krüüs un queer loopen un konn't nich finden.twass.
Zs.: öwwer-

Queere f. in der Wendg. in de Queere loopen (kommen) (zufällig begegnen). He is mi in de Queere loopen.Mööte

Queergatter n. Horizontalgatter (Säge des Holzschuhmachers). → Saagegatter

Queffke, Queffke(n)-Quecke 1, Quecken-

quellen (quillt; quoll, quollen; quollen) aufquellen; sprudeln. De Gaste moch quellen (vor dem Keimen). Siene Oogen quollen em uut't Gesicht.

Quengelgatt n. weinerliche, nörgelnde Person

quengelig weinerlich, empfindlich; nörgelnd

Quengelkunte f. weinerliche, nörgelnde Person

quengeln weinerlich reden, jammern; nörgeln; nicht voran kommen Dat Kind was 'n ganzen Dagg an't Quengeln.

Quengeltriene f. weinerliche, nörgelnde Person

Quenne f. (Quennen) (Ot, Vr, Sü, Ge, Rae) zweigeschlechtliches Tier, Zwitter (bes. bei Hühnern). Et is kinne Hahn un kinne Henne, et is ne Quenne.Halwschlagg, Twent, Üüter

Quets(k)e f. Kartoffelstampfer; Maschine zum Zerkleinern gekochter Schweinekartoffeln.
Zs.: Af-

quets(k)en, quetten quetschen, stampfen, drücken; dazwischen drängen, drängeln. Pott-äärde quetsken (Ton kneten). Den Appel is quetsket (hat Druckstellen, ist faulend, matschig). De Jungs häbbt de Appels quetsket schlaon (unreife Äpfel geschlagen, um den Saft auszusaugen, → bruusket). He konn kinn Waord döör de Lippen quetten (war sprachlos, verlegen).

Quets(k)er m. (Kartoffel-)Stampfer, trichterförmiges Gerät zum Zerdrücken von gekochten Schweinekartoffeln. → Quetske, Stämper, Stööter.
Zs.: Erpel-, Tuffel-

Quets(k)ung f. Quetschung, Verwundung

Quettblaore f. Klemmblase, Blase durch Einklemmen. → Klämmblaore

Quette f. (Quetten) (Ot, Vr, Sü, Hei, Rae) strenge, unzarte Frau

quettenquetsken

Quick m. in der Wendg. Quick in't Gatt häbben (lebendig sein). → Fuck

quick; queck (Hei, Bor) schnell; munter, lebhaft

quickfideel sehr vergnügt, munter. quickfideel un puppenlustig. → kackfideel

quicklebendig, -lebennig sehr lebendig, lebhaft; vergnügt, munter

Quickstatt; Quäckstatt (St, Ge, Rh) m., -stättken Bachstelze. → Boumann 2, Koh-heerdeken, Ploogdriewer, Wippstatt

Quiedam m. (Vr, St, Sü, Rae, Bo) ein Gewisser, Sonderling, Taugenichts. Dat is ook so ne Quiedam.

quieken 1. quieken (bes. von Schweinen, auch z.B. von Kaninchen).
2. wehleidig jammern, klagen. → piepen, quaaken

quierig (Vr, St, Sü, Hei, Rae) querköpfig. → twassen

quiet weg; verloren. Ik bün't quiet (wodden) (bin es los geworden). De Jäägers mött't Fallen setten, dat se't Untüüg quiet wääd't. He konn nix quiet weern (z.B. nichts verkaufen). 't Geld quiet weern (Geld ausgeben, scherzh.). Du büs't quiet un ik häbb et (nach dem Bezahlen). → futt, Hand, Henne, loss, Spill, Waord, wegg

quietschfideel sehr munter. → quickfideel

quiets(k)en quietschen. De drööge Kaore quietsket.kraaken

Quinten, Quinken (Pl.) Dummheiten, Streiche.

Quinten- auch: Quinken-

Quintenkopp m. wer Streiche ausheckt

Quintenmääker, -maaker m. wer Dummheiten macht od. Dinge, die nichts einbringen; Flegel. → Fintenmääker

Quintenschlääger m. wer Dummheiten macht

Quirl m. (Quirle) Quirl, Schaumschläger. → Schuumschlääger

quirlen mit einem Quirl schlagen

Quispel m. unruhige Person

quispelig unruhig, zappelig

quispeln 1. unruhig sein.
2. vergeuden (Rh)

quisselig (sth.s) anstellerisch, zimperlich. He is quisselig in't Ääten.

Quitt m. (Quitten) (Vr, St, Rae) Sonderling, Narr, Dummkopf. → Quittschnieder

quitt quitt, gleich, ausgeglichen. Wi bünt quitt.kitt, lieke

Quittanzie f. (Vr, St, Sü, Rae) Quittung

Quitte f. (Quitten) Quitte

quitteern quittieren

Quittenwien m. Quittenwein (aus Quitten bereitetes Getränk)

Quittschnieder m. (Vr, St, Rae) wer Dummheiten macht, Narr, Dummkopf. ne Quittschnieder van ne Käärl. → Quitt, Quintenschlääger

Quittung f. Quittung; Unterschrift

quölkequälke

Elisabeth Piirainen & Wilhelm Elling: Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart. (Beiträge des Heimatvereins Vreden zur Landes- und Volkskunde, 40). Vreden, 1992.
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