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NIEUWSBRIEF NIEDERLAENDISCHE PHILOLOGIE

Onderwerpen van dit nummer (04a/2010):


1. PAULINE DE BOK (AMSTERDAM) LIEST AUS IHREM BUCH 'BLANKOW ODER DAS VERLANGEN NACH HEIMAT'
Dienstag, 27. April, 20.30, Buchhändlerkeller, Carmerstraße 1, 10623 Berlin

'Blankow' ist der fiktive Name eines Dorfs und eines maroden Gehöfts in Mecklenburg-Vorpommern. Die Autorin aus Amsterdam lebt dort einige Monate ganz allein und setzt sich auf sehr persönliche Weise mit der deutschen Geschichte der letzten beiden Jahrhunderte auseinander. In verstaubten Schachteln findet sie Spuren vergangener Leben – Liebesbriefe, Reisepässe, amtliche Dokumente. Sie forscht in Archiven, befragt ehemalige Bewohner des Hofs und rekonstruiert allmählich die Geschichte Blankows im großen Rahmen der Zeitgeschichte. Heimat war Blankow nie, es nahm nur Durchreisende auf, doch das alte Gemäuer atmet das Verlangen all dieser Menschen, einen festen Ort zu finden. Unsentimental und doch auf poetische Weise zeichnet Pauline de Bok erschütternde Lebensläufe nach. Jede Lebensgeschichte ist mit der Weltgeschichte verschränkt, von den Auswanderern, die ihr Glück in Amerika suchten, bis zu den Flüchtlingen aus den Ostgebieten, für die Blankow ein Transitort war, den Bauern, die nach der DDR-Gründung für oder gegen den Eintritt in die LPG entschieden, den Menschen, die 1989 die Wende erlebten.
'Wer etwas von der DDR und der deutschen Geschichte verstehen will', so Cees Nooteboom, 'der kommt nicht um dieses Buch herum.'

Pauline de Bok, geboren 1956, lebt in Amsterdam. Sie studierte Theologie, Philosophie, Germanistik und arbeitet als Journalistin, Übersetzerin und Autorin.

Einführung: Waltraud Hüsmert, die das Buch ins Deutsche übersetzt hat.

Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande.

Eintritt 5,-/3,- Euro
info@buchhaendlerkeller-berlin.de
www.buchhaendlerkeller-berlin.de


Ulrike Vogl