Nieuwsbrief Aktuelles aus der Niederländischen Philologie per eMail

NIEUWSBRIEF NIEDERLAENDISCHE PHILOLOGIE 11/2008

Onderwerpen van dit nummer (11/2008):


1. KONFERENZ: SPRACHLICHE VIELFALT IN POLITISCHER EINHEIT? MEHRSPRACHIGKEIT IN EUROPA ALS ZANKAPFEL ODER BINDEGLIED
Mittwoch, 26. November und Donnerstag, 27. November, jeweils 10.00 – 18.00

Stiftung Wissenschaft und Politik (https://www.swp-berlin.org)
Ludwigkirchplatz 3-4
10719 Berlin

ORGANISATOREN:
Matthias Hüning und Ulrike Vogl (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie, FU Berlin)
Uli Reich (Institut für Romanische Philologie, FU Berlin)
Sabine Riedel (Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin)

THEMA:
Die Europäische Union hat sich die Förderung ihrer sprachlichen Vielfalt groß auf die Fahnen geschrieben. Gleichzeitig wird Sprachenvielfalt mit Desintegration und Konflikt in Verbindung gebracht. Wie also sollte eine aktive Sprachpolitik in der EU und in ihren Mitgliedsstaaten aussehen? Was kann Sprachpolitik überhaupt leisten? Inwiefern wird die Sprachproblematik politisch instrumentalisiert und trägt zur Förderung regionaler Nationalismen bei? Und vor welchen Herausforderungen stehen wir im Zeitalter von Globalisierung, Massenmigration und urbanen Ballungsräumen?
Diese Fragen beleuchtet die Konferenz aus historischer, politikwissenschaftlicher und soziolinguistischer Perspektive. Am ersten Konferenztag geht es um die Geschichte der Mehrsprachigkeit in Europa; am zweiten Konferenztag werden aktuelle politische Herausforderungen, z.B. die Integration von Migranten oder die Förderung mehrsprachiger Bildungsangebote, sowie Perspektiven für eine „neue Sprachpolitik“ diskutiert.
Die Veranstaltung wird von der Stiftung Wissenschaft und Politik und dem Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin organisiert. Als Referenten fest zugesagt haben u.a. Prof. Dr. Alfred Grosser und Prof. Dr. Rita Süssmuth.

ANMELDUNG:
Es fallen keine Konferenzgebühren an, und für Verpflegung wird gesorgt. Die Konferenz beginnt an beiden Tagen um 10.00 und endet gegen 18.30. Bitte melden Sie sich verbindlich bis zum 21. November 2008 für einen oder beide Konferenztage an, indem Sie ein Mail an folgende Adresse schicken: uvogl@zedat.fu-berlin.de

PROGRAMM:

Mittwoch, 26. November 2008

10.00 – 10.15
Begrüßung
Prof. Dr. Günther Maihold (stellv. Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin)

TEIL 1: MEHRSPRACHIGKEIT IN EUROPA – GESCHICHTE UND AKTUALITÄT

10.15 – 10.45
Einführung
Prof. Dr. Matthias Hüning (Freie Universität Berlin, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie)

Kaffeepause

11.00 – 12.30
Die Sprachen, aber nicht nur ...
Prof. Dr. Alfred Grosser (Emeritus der Fondation Nationale des Sciences Politiques Paris, Professor für Geschichte am Institut d'Études Politiques, Paris)

Mittagspause

13.30 – 14.30
From territorialism to „separatism“? Language, nation and splendid isolation in Belgian history
Prof. Dr. Wim Vandenbussche (Vrije Universiteit Brussel, Professor für historische Soziolinguistik)

14.30 – 15.30
Sprachenvielfalt und Sprachenpolitik in der Spätphase der Donaumonarchie (1848-1918)
Prof. Dr. Hans Goebl (Universität Salzburg, Institut für Romanistik)

Kaffeepause

16.00 – 17.00
Sprachpolitik im ehemaligen Jugoslawien und welche Erfahrungen Europa daraus gewinnen kann
PD Dr. Snježana Kordić (Privatdozentin für Slawistik, Zagreb)

17.00 – 18.00
European citizens and their languages: A plea for language learning
Prof. Dr. Reinier Salverda (Wissenschaftlicher Direktor der Fryske Akademy, Leeuwarden, Fryslân, Niederlande)

Anschl. gemeinsames Abendessen im Literaturhaus, Fasanenstraße (Selbstkosten)


Donnerstag, 27. November 2008

TEIL 2: NEUE HERAUSFORDERUNGEN DER MEHRSPRACHIGKEIT: MIGRATION, URBANISIERUNG, GLOBALISIERUNG

10.00 – 10.45
Herausforderung aus politikwissenschaftlicher Sicht: keine Integration ohne sprachliche Kohäsion
PD Dr. Sabine Riedel (Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin, Forschungsgruppe Globale Fragen)

10.45 – 11.45
Sprachliche Integration von Migranten. Von nationaler Erfahrung zu europäischer Politik
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rita Süssmuth (Präsidentin des Deutschen Volkshochschul-Verbands)

Kaffeepause

12.00 – 13.00
Weder geeint noch vielfältig? Sprachenfrage und politische Legitimation in der EU
Prof. Dr. Peter A. Kraus (University of Helsinki, Professor in Ethnic Relations)

Mittagspause

14.00 – 15.00
Komplexe Migrationsszenarien und Mehrsprachigkeit in Megastädten: São
Paulo
Prof. Dr. Uli Reich (Freie Universität Berlin, Institut für Romanische Philologie)

15.00 – 16.00
Migrantensprachen im französischen Schulsystem
Ann-Birte Krüger (Universität Marc Bloch, Strasbourg)

Kaffeepause

16.30 – 17.30
„Hast du ateş?“ Mehrsprachige Praktiken in europäischen Großstädten
Prof. Dr. İnci Dirim (Universität Hamburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft)

17.30 – 18.30
„Neue“ Mehrsprachigkeit: welche Mehrsprachigkeit Europa braucht und welche nicht
Dr. Ulrike Vogl (Freie Universität Berlin, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie)


Ulrike Vogl