Nieuwsbrief Aktuelles aus der Niederländischen Philologie per eMail

NIEUWSBRIEF NIEDERLAENDISCHE PHILOLOGIE

Onderwerpen van dit nummer (12a/2007):


1. HAANSTRA RETROSPEKTIVE IM KINO ARSENAL
Donnerstag, 13.12., 19.30
Das Programm verbindet sieben kurze Filme:

SPIEGEL VAN HOLLAND NL 1950 o.K. 9
Vorfilm ist die zehnminütige Schwarzweißimpression SPIEGEL VAN HOLLAND, die niederländische Landschaften, Grachtenhäuser, Bauernhöfe und Windmühlen im Spiegelbild der Kanäle zeigt. Der Film erreicht durch die Bewegung der Wasseroberfläche, verstärkt durch die Montage, eine beinahe schwebende Wirkung.

PANTA RHEI NL 1951 o.K. 15
Dem Titel gemäß besteht PANTA RHEI vorwiegend aus Überblendungen von Naturbewegungen. Das Wasser und die Wolken, Sonnenstrahlen, Wind, das Wachsen der Pflanzen etc. zeigt Haanstra in einer rhythmischen Dünung. Mit filmtechnischen Mitteln beschleunigt bzw. verlangsamt er die Wandlungen und fasziniert den Zuschauer durch die filmische Umsetzung des Gedankens der ewigen Veränderung durch Bewegung.

REMBRANDT ? SCHILDER VAN DE MENS NL 1957 DF 20
Haanstra gelingt es, unter ausschließlicher Verwendung der Gemälde Rembrandts, dessen Leben nachzuzeichnen.

OVER GLAS GESPROKEN NL 1958 28
Im Auftrag der Glasfabrik Leerdam realisierte Haanstra diesen Industriefilm über die Glasherstellung.

GLAS NL 1958 o.K. 11
Der mit dem Oscar ausgezeichnete Film GLAS entstand parallel zu OVER GLAS GESPROKEN.

ZOO NL 1962 o.K. 11
In ZOO hält Bert Haanstra die gegenseitigen Reaktionen von Mensch und Tier beim Besuch in einem Tierpark fest. Richtiger gesagt, kreiert er durch seine brillante Montage eine eigene Interpretation der Wirklichkeit. Höhepunkt seiner Darstellung ist die Beobachtung der Zoobesucher aus der Sicht der Tiere. Wenn auch in einigen seiner bisherigen Dokumentarfilme die heitere Sichtweise Haanstras bereits erkennbar ist, so wird in ZOO der Humor zum tragenden Bestandteil des Films.

DELTA PHASE I NL 1962 DF 20
Ein traditionelles Thema der Niederländer 'Der Kampf des Menschen gegen das Meer' steht im Mittelpunkt dieses Films. Nach der großen Flutkatastrophe 1953 wurde der Deltaplan beschlossen. Im Rahmen des Deltaplans wurde die seeländische und südholländische Küste befestigt und mit dem industriellen Norden verbunden. Durch Dämme wurden die breiten und tiefen Meeresarme von der See abgeriegelt. Ein Bauprojekt, dass zukünftige Überschwemmungen unmöglich machen sollte. Die Informationen über das Abschließen des Meerarms Veerse Gat in Zeeland verbindet Bert Haanstra mit belebendem Amüsement. In der heißen Phase des beeindruckenden Baus des Abschlussdeiches lenkt Haanstra die Aufmerksamkeit auf den Mann, bei dem alle Fäden zusammenlaufen.

Jan Konst